Dorfchronik "Muschenheim im Wandel der Zeit"


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Die über 300 Seiten umfassende Dorfchronik, "Muschenheim im Wandel der Zeit"  zum Jubiläum 1250 Jahre Ersterwähnung von Muschenheim im Lorscher Codex, basiert auf bereits bestehenden Chroniken, angereichert mit zahlreichen Informationen aus der jüngeren Vergangenheit sowie umfangreichem Material aus den Archiven des Landes Hessen in Wiesbaden und Darmstadt und des Stadtarchivs Lich. Darüber hinaus wurden Informationen von Zeitzeugen verarbeitet und auch Veranstaltungen aus dem Jubiläumsjahr in die Chronik eingearbeitet.

 

Die Dorfchronik erscheint im Januar 2025 und kostet zwischen 25,00  und 30,00 € pro Exemplar und kann per E-Mail hier vorbestellt werden. Bitte gebt bei der Bestellung Eure Adresse und die gewünschte Anzahl an Exemplaren an.


Vorwort zur Dorfchronik


4. Juni 774 – 4. Juni 2024
1.250 Jahre Muschenheim – Zeit im Wandel


456.550 Tage liegen zwischen dem 04. Juni 774, der Ersterwähnung Muschenheims im Lorscher Codex, und dem 04. Juni 2024.
456.550 Tage, in Monaten gerechnet sind es 15.000 Monate, in denen in Muschenheim geboren, gelebt, geliebt, gearbeitet, gelitten und auch gestorben wurde. Zum Vergleich: ein 80-jähriges Menschenleben umfasst rd. 30.000 Tage. Viele Generationen sind in diesem Zeitraum gekommen und wieder gegangen, mit ganz unterschiedlichen Lebensumständen.
Muschenheim feiert in diesem Jahr seine 1.250-jährige Ersterwähnung. Ein Grund, zu diesem Jubiläum eine Chronik zu verfassen.
Muschenheim wird in diesem Jahr jedoch nur offiziell 1.250 Jahre alt, da wir nur das Jahr 774 mit der Ersterwähnung im Lorscher Codex kennen. Die Siedlungstätigkeit in Muschenheim liegt aber schon mehrere tausend Jahre länger zurück. Denken wir nur an das römische Limeskastell „Alteburg“ aus den ersten Jahrhunderten nach Christus, an die rund 40 Hügelgräber im Vorderwald aus der mittleren und späten Bronzezeit (1500 bis 700 vor Christus) oder an das Steinkammergrab Heiliger Stein, ein Megalith-Grab aus der Zeit zwischen 3500 und 2800 vor Christus. Dieses Dorf hat eine lange und außerordentliche Geschichtsträchtigkeit.
Unter Chronik versteht man im Allgemeinen die Darstellung der geschichtlichen und historischen Entwicklung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge aufgezeichnet werden.
Das aber war nicht unser Ansatz. Wir wollten lebendiger und gerne themenorientierter arbeiten.

Angesichts dieses langen Zeitraums, der weit über 1.250 Jahre hinaus geht, haben wir uns deshalb gefragt:
Was macht man, wenn der Betrachtungszeitraum Jahrtausende umfasst?
•    Was war für die geschichtliche Entwicklung Muschenheims wichtig und prägend?
•    Welche Ereignisse lohnen, dass sie erwähnt werden sollten?
•    Wo finden sich bereits Berichte, die nicht wiederholt werden müssen?
•    Wie kann Vergangenheit und Gegenwart greifbar und lebendig werden?
•    Welchen Mut zur Lücke gilt es zu finden?
•    Finden sich zu einzelnen Themen, die heute lebenden Muschenheimerinnen und Muschenheimer wieder?
•    Welche Anekdoten sind erwähnenswert?
•    Wie ist das Leben heute im Dorf, wie ist das Vereinsleben?
und insbesondere
•    Was ist für potenzielle Leserinnen und Leser interessant?

Viele Fragen, die es im Verlauf der Entwicklung dieser Chronik zu beantworten galt. Ganz vorne stand  die Recherche zu vorhandenen Unterlagen, Abhandlungen, alten und neuen Bildern, Zeitungsartikeln und die Entscheidung, was ist wichtig, welche Themen wollen wir angehen.

Begonnen hat dieser Prozess im Herbst 2023 und wird nun mit der Vorlage dieser Chronik beendet.

Zurückgegriffen haben wir dabei auf:
•    Festschriften des Gesangvereins „Liederkranz“ aus den Jahren 1952 und 1977, des Musikzugs Muschenheim aus den Jahren 1967, 1980, 1995 und 2010, der Freiwilligen Feuerwehr aus den Jahren 1959 und 1984 sowie der Festschrift „1200-Jahre Muschenheim“ aus dem Jahr 1974,
•    Archäologische und geschichtliche Abhandlungen des Landesamtes für Archäologie und des Licher Heimatbuchs aus dem Jahr 1989,
•    Zeitungsartikel, Unterlagen des hessischen Landesarchivs und der Geoinformation Hessen,
•    Literarische Beiträge, Unterlagen von Vereinen und Organisationen sowie Befragungen und Informationen von privaten und behördlichen Zeitzeugen.

Unser Anspruch für diese Chronik war: die Historie bis 1900 gleich zu gewichten mit der Zeit ab 1900 bis 2024.
Auf diese Weise ist für uns nach und nach das Bild einer Chronik für Muschenheim entstanden. Als Chronisten war es nicht unsere Aufgabe zu bewerten, sondern vorhandene Informationen auszuwerten und zu einem möglichst umfassenden Bild zusammenzutragen. In der Themenauswahl spielten sicherlich hier und da auch subjektive Aspekte eine Rolle.
Wir hoffen, es ist uns gelungen.

Aufgabe eines Vorwortes ist es auch, denjenigen Danke zu sagen, die uns aktiv unterstützt und beraten haben. Besonders erwähnen möchten wir:
•    Volker Arnold, Guido Linke und Marco Römer, Stadt Lich
•    Renate Eschner
•    Michael Gottwald, Manuel Pieper und Stefan Heeb, hessenARCHÄOLOGIE, Landesamt für Denkmalpflege
•    Inge Steul, Stadtarchivarin Stadt Lich
•    Gerhard Steinl, Graf zu Solms Laubach´sches Archiv
•    Susanne Trautwein-Keller, Amt für Bodenmanagement Marburg
•    Dr. Dieter Wolf, ehemaliger Direktor des Museums Butzbach
•    die örtlichen Vereine, Organisationen und Gruppierungen für die Bereitstellung von Texten und Bildern

Besonderer Dank gilt Katrin Mentz für die grafische Umsetzung und Gestaltung der Chronik.
Ein weiterer Dank richtete sich an die Sparkasse Gießen für die finanzielle Unterstützung zur Erstellung der Chronik

Zu guter Letzt wünschen und hoffen wir, dass diese Chronik zur 1.250-jährigen Ersterwähnung von Muschenheim ein lesenswertes Werk geworden ist, das gerne hin und wieder in die Hand genommen wird und auch nachfolgenden Generationen wichtiges Wissen über das Dorf erhält und vermittelt.

Im Dorf spricht kaum jemand von „Muschenheim“, sondern eher von „Muschem“. Dieses Wort steht gleichermaßen für Lebensraum, Heimat und dörfliche Kultur, die wir uns bewahren sollten. Wir hoffen, dass die Chronik dazu etwas beitragen kann.s.

 

Das Redaktionsteam

Josef Benner    Herwig Ganz    Heinz-Peter Döring    Wolfgang Klöck    Harald Metzger    Norbert Weil